ATTAPPADI

Wednesday, December 06, 2006

AMRITHANANDAMAYI


Schulen für die Kinder der Ureinwohner in der Region Attapaddi

Kind der UreinwohnerDr. Sudhir, ein Devotee Ammas, der sehr berührt war von dem harten Schicksal, das die Ureinwohner in der Region Attappadi erleiden mußten, gründete 10 Schulen in dieser entlegenen Bergregion. Als das Projekt zu groß für ihn allein wurde, bat er den M.A. Math 1994, es zu übernehmen.

Der M.A. Math gründete ein Zentrum in der Nähe von Agali, welches inzwischen von Br. Vijnanamrita geleitet wird. Er ist der Ansicht, dass die Ureinwohner oft um ihre Rechte gebracht und von Menschen unter der Vorgabe, ihnen helfen zu wollen, betrogen wurden.

Region AttappadiDie Eingeborenen dieser Region lebten traditionell von der Jagd in den Wäldern. Durch die Erschließung der Region für Plantagen kam es zur Zertsörung ihrer Lebensgrundlage. Die Menschen mussten sich in den Dörfern niederlassen, wurden von der dortigen Bevölkerung aber nicht integriert. Sie stehen auf der untersten Stufe der sozialen Leiter und leben hauptsächlich von der Arbeit als Tagelöhner.

Haus der Ureinwohner
Die meisten von ihnen sind Analphabeten und können nicht zählen oder mit Geld umgehen. Sie gehören zu den Stämmen Irula, Muduga, Koraga und Kurumba. Die Sprachen der Irula und Kurumba sind sehr alt. Die anderen sind wahrscheinlich Tamil-Malayalam-Dialekte. Alle diese Sprachen werden von den Ureinwohnern aber nicht geschrieben, was bedeutet, dass die Kinder nicht in ihrer eigenen Sprache unterrichtet werden können.

UnterrichtAls der M.A. Math die Schulen übernahm, waren die Lehrer bereits vor Ort. Der Unterricht fand in einer Hütte oder sogar nur in einfachen Unterständen aus Stroh statt. Es gab keine Möbel, und die meisten Kinder hatten Schiefertafeln anstelle von Heften zum Schreiben. Amma lud die älteren Kinder ein, die weiterführende Schule des Waisenhauses in Paripally zu besuchen.

In den Dörfern sind die Klassen meistens gemischt, d.h., die Kinder sind im Alter von drei bis zehn Jahren, manchmal sogar noch älter. Während der Woche leben die Lehrer zusammen mit den Kindern im Dorf. Meistens handelt es sich dabei um junge Frauen, die offensichtlich sehr mutig sind, so etwas zu wagen. Die Dörfer sind nämlich sehr abgelegen, und häufig muß man von der nächstgelegenen Bushaltestelle noch mehrere Kilometer laufen. Es gibt auch immer noch gefährliche wilde Tiere in diesen Gegenden.

SchülerDiese Abgelegenheit ist auch eine Herausforderung für Br. Vijnanamrita, der die Dörfer regelmäßig besucht. Er versucht, den Menschen die Wichtigkeit einer schulischen Ausbildung ihrer Kinder nahezubringen und diskutiert diese Probleme auch mit den Dorfältesten. Dies ist nicht einfach - manche Eltern sind so arm, dass ihre Kinder ihnen helfen müssen, auf die traditionelle Art Nahrung zu sammeln.

Es gibt Pläne, Land zu kaufen, um richtige Klassenräume zu bauen und eventuell auch eine weiterführende Schule mit Internat. Bei der Regierung in Delhi wurde beantragt, die Anzahl der Schulen zu erhöhen und Schulspeisung, Transport, Ausstattung und lokale Lehrer und Helfer zu erhalten. Das Ziel ist es, zehn neue Schulen pro Jahr zu eröffnen.

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